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Nitrosativer Stress

 

Der Begriff nitrosativer Stress bezeichnet eine Sonderform des oxidativenStresses

Im Gegensatz zu anderen Radikalen ist das Molekül NO relativ langlebig und nicht sehr reaktionsfreudig. Das Molekül kann sich leicht und schnell im Körper verbreiten. Eine erhöhte NO-Synthese und damit nitrosativer Stress kann also durch Entzündungen und Infektionen als endogene Faktoren hervorgerufen werden.
Der Begriff nitrosativer Stress bezeichnet eine Sonderform des oxidativenStresses. Von den beteiligten reaktiven Sauerstoffarten handelt es sich um reaktive Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen, wie das Stickstoffmonoxid (NO) und Peroxynitrit.

Entstehung und Eigenschaften von Stickstoffmonoxid:

Das Molekül Stickstoffmonoxid (NO: Stickoxid) übernimmt zahlreiche spezifische biologische Aufgaben im Organismus, u.a. als Botenstoff und Stoffwechselregulator. Es wird durch NO-Synthasen (NOS) aus Arginin und Sauerstoff gebildet. Als weitere Endprodukte entstehen Citrullin und Wasser. Citrullin ist eine Aminosäure, sie entsteht als Nebenprodukt der NO-Synthese: Arginin + Sauerstoff = NO + Citrullin

Es sind vier Isoenzyme der NO-Synthasen (NOS) bekannt:

  • Endotheliale NOS (eNOS) – ist aktiv in den Innenwänden der Arterien: NO wirkt hier als Botenstoff zur Relaxation der glatten Gefäßmuskulatur und führt zu einer Gefäßdilatation.
  • Neuronales NOS (nNOS) – ist aktiv in den Nervenzellen und besonders wichtig, da NO auch als Neurotransmitter wirkt.
  • Induzierbare NOS (iNOS) – werden gebilde in Zellen des Immunsystems: Das durch iNOS entstehende NO dient als Immunregulator und zur Abwehr von Krankheitserregern im ganzen Organismus.
  • Bei Entzündungsreaktionen, Infekten und Chemikalienbelastungen wird ein weiteres Isoenzym der NO Synthetase aktiviert. Es handelt sich um die mitochondriale NOS (mtNOS), die die Biogenese der Mitochondrien beeinflusst

 

(Ghafourifar und Richter, 1997; Elfering et al., 2002; Nisoli et al., 2003) 

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von

Dr. Peter H. Lauda

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